Die US-Behörde FDA hat Social Media Guidelines vorgeschlagen, die vorsehen, dass US-Pharmakonzerne künftig die positiven und negativen Wirkungen ihrer Medikamente twittern. Diese Guidelines sind zwar vorerst unverbindlich, sämtliche Haupt- und Nebeneffekte für ein Arzneimittel müssen in einem Tweet Platz finden - also auf 140 Zeichen beschränkt werden. Sollte dies nicht möglich sein, darf das Unternehmen das Produkt nicht auf Twitter bewerben.

Blogger und Wikipedia

Vonseiten der US-Pharmakonzerne hält sich die Begeisterung über den Vorschlag in Grenzen, so wurde der FDA vorgeworfen, dass dadurch die Redefreiheit eingeschränkt wird. Die Firmen werden bei TV-Werbung bereits dazu gezwungen, sämtliche Nebeneffekte aufzuzählen. Die neuen Guidelines würden über Twitter hinausgehen und auch bei Bloggern und Wikipedia Anwendung finden. Bei der freien Online-Enzyklopädie müssen die Nebenwirkungen bei den Einträgen ebenso aufgezählt werden. Sollte der Vorschlag angenommen werden, würde die Guidelines bereits innerhalb 90 Tage in Kraft treten. (red, derStandard.at, 05.07.2014)