Neu-Delhi - Eine Woche nach dem Einsturz eines elfstöckigen Wohnhauses im Süden Indiens ist die endgültige Zahl ums Leben gekommenen Menschen mit 61 angegeben worden. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Insgesamt 27 Menschen seien bei dem Unglück am Rande der Regionalhauptstadt Chennai gerettet worden. Die meisten Trümmer seien inzwischen beseitigt, ohne dass weitere Opfer gefunden wurden.

Das halbfertige Gebäude am Rande der Küstenmetropole war am vergangenen Samstagabend nach starken Regenfällen zusammengebrochen. Laut der Polizei soll das Unglück eingehend untersucht werden. Demnach wurden bisher infolge des Einsturzes sechs Menschen wegen Nachlässigkeit festgenommen, darunter der Architekt und der leitende Bauingenieur.

Das Unglück ereignete sich wenige Stunden nach dem Einsturz eines Wohnhauses in der Hauptstadt Neu-Delhi. Fünf Erwachsene und fünf Kinder starben dort unter den Trümmern. In Indien sind solche Unglücke keine Seltenheit. Erst im September war ein fünfstöckiges Haus in der Metropole Mumbai kollabiert. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben. Ursache für die tödlichen Katastrophen sind oft mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und schlechte Bauqualität.  (APA, 4.7.2014)