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Foto: REUTERS/Vincent Du

Sowohl bei Cesar Millan ("Der Hundeflüsterer") als auch Victoria Stillwell ("Der Hund oder ich") ist des Menschen bester Freund bereits unter die Nadel gekommen - soweit die TV-Experten. Aber bringt Hunde-Akupunktur tatsächlich etwas?

Ein klares Nein dazu kommt vom Wissenschaftsjournalisten Brian Palmer, der für das Magazin "Slate" und die "Washington Post" arbeitet. Palmer hat sich der Praxis, die vor allem in den USA immer mehr in Mode kommt (aber auch hierzulande angeboten wird), angenommen und rekapituliert, was an wissenschaftlichen Erkenntnissen dazu gesammelt wurde.

Dabei beruft sich Palmer auf die Qualität von Studien zur Wirksamkeit der Methode - denn natürlich gibt es welche, die sie belegen, ebenso wie solche, die sie widerlegen. Aber es gibt auch Untersuchungen zur methodologischen Korrektheit beider Arten von Studien. Mit klarem Ergebnis, so Palmer: Vier von fünf Studien zur Akupunktur von Tieren seien unzuverlässig - und die fünfte sei diejenige, die besagt, dass keine Wirkung feststellbar ist.

Palmers Resümee: Da bei Tieren der Placebo-Effekt nicht greift, führt ihre Akupunktur höchstens dazu, dass sich ihr Besitzer besser fühlt (und derjenige, der die Behandlung gegen Bezahlung durchführt). Den in "Slate" erschienenen Artikel finden Sie hier:

--> Slate: "If Your Veterinarian Offers Acupuncture, Find a Different Vet"

(red, derStandard.at, 5. 7. 2014)