Wien - Sieben große Umwelt- und Naturschutzorganisationen wollen auf einer österreichweiten Plattform zusammenarbeiten und ihren Anliegen gemeinsam eine lautere Stimme geben: Die NGOs Birdlife, Global 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF kooperieren künftig in Form der "Umweltallianz Österreich“.
Ziel ist laut gemeinsamer Aussendung "ein intensiverer Informationsaustausch, die Bündelung von Wissen und Engagement sowie den gemeinsamen Einsatz bei brisanten, alle Organisationen betreffenden Themen". Einige der konkret anstehenden Punkte sind demnach TTIP, Natura 2000, die Wasserrahmenrichtlinie, Alpen- und Biodiversitätskonvention, die EU-Klimapolitik und der Hochwasserschutz.
Zukunftsfragen der Menschheit
Die Teilnehmer der "Umweltallianz Österreich" vereinen laut eigener Berechnung eine halbe Million Mitglieder und Unterstützer, in ihrer Organisation wollen sie aber jeweils eigenständig bleiben. "Die Umweltallianz wird eine zusätzliche, übergreifende Plattform für die Zusammenarbeit bieten", heißt es im Gründungsstatement.
Eva Glawischnig, Bundessprecherin und Klubobfrau der Grünen, begrüßt den Zusammenschluss: "Derzeit drohen die Anliegen des Umweltschutzes durch andere, scheinbar brisantere Themen unter die Räder zu kommen. Umso wichtiger ist der Zusammenschluss von mehreren NGOs zur Umweltallianz Österreich", so Glawischnig in einer Aussendung.
Auch die SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, Petra Bayr, zeigt sich von der Allianz angetan. Viele Zukunftsfragen der menschlichen Entwicklung würden vom Umweltschutz abhängen, sei es der Einsatz gegen die Klimaerwärmung, der Schutz der Süßwasserreserven oder der Meere, so Bayr in einer Aussendung: "Ein wirksamer Umweltschutz ist eines der Schlüsselelemente für eine lebenswerte Zukunft, sowohl in Österreich als auch in Europa und weltweit. Eine starke und gut organisierte Zivilgesellschaft ist dazu unabdingbar." (red, derStandard.at, 2.7.2014)