Es ist eine Verbindung, die ein zweites Naserl voll benötigt, um eingegangen werden zu können. Denn der geneigte Herr mag sich erst fragen, warum er nun wie die Satteltasche eines Depeschenreiters riecht, nachdem er sich mit Aqua di Parma Leather beträufelt hat. Aber Mann muss warten können.
Das Gute bahnt sich eh von selbst seinen Weg. In diesem Fall macht das Duftwasser aus dem aristokratischen Parma noch aus dem letzten Rossknecht einen uomo di nobiltà, der selbst neben Conte Cordero di Montezemolo oder Signor Della Valle ohne Mühe bella figura machen kann.
Mann duftet unaufdringlich aber bestimmt. Mann hat es nicht (mehr) nötig, Geruchsnerven mit dem Holzhammer zu traktieren. Mann hebt das Glas, sieht in den Sonnenuntergang von Fiesole und freut sich, dass es ein schöner Tag war. (Christoph Prantner, Rondo, DER STANDARD, 4.7.2014)