Detroit - Die Rückrufwelle von General Motors nimmt immer drastischere Ausmaße an. Der Opel-Mutterkonzern verkündete am Montag, dass weltweit weitere gut 8,4 Millionen Wagen wegen diverser Defekte in die Werkstätten müssen, die weitaus meisten davon in den USA.

Bei älteren Limousinen amerikanischer Bauart machen auch wieder Zündschlösser Probleme. Bei sieben Unfällen mit diesen Wagen starben nach Firmenangaben drei Menschen und acht wurden verletzt. Es sei aber noch nicht abschließend geklärt, ob der Defekt zu den Unfällen geführt habe, teilte GM mit.

"Unsere Kunden verdienen mehr als das, was wir ihnen mit diesen Wagen geboten haben", erklärte Firmenchefin Mary Barra in Detroit. "Wenn uns irgendein anderes Problem bekannt wird, werden wir angemessen und ohne Zögern handeln." Seit Jahresbeginn hat der Konzern mittlerweile Rückrufe angestoßen, die grob gerechnet 29 Millionen Wagen betreffen.

Die Kosten für die Reparaturen steigen durch die jüngsten Rückrufe nach GM-Angaben um weitere 500 Millionen Dollar. Allein in diesem Quartal werden 1,2 Milliarden Dollar verbucht. Die Gesamtkosten seit Jahresbeginn klettern auf rund 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Mrd. Euro). (APA, 30.6.2014)