Atlanta - Wegen des Hitzetods eines 22 Monate alten Buben in den USA ist nach dem Vater nun auch die Mutter in Verdacht geraten. Sie hat nach Erkenntnissen der Polizei ebenfalls vor dem Tod ihres Sohnes im Internet recherchiert, wie Kinder bei hohen Temperaturen im Auto sterben, wie die Zeitung "USA Today" am Montag berichtete.

Der Vater war am vergangenen Donnerstag verhaftet worden. Er hatte den Buben auf dem Parkplatz seiner Arbeitsstätte bei Atlanta (Georgia) bei Temperaturen von mehr als 30 Grad stundenlang im Auto gelassen. Er gab danach an, vergessen zu haben, seinen Sohn in den Hort zu bringen.

Laut Polizei soll er zuvor im Internet nachgeforscht haben, wie lange es dauert, bis ein Tier in einem heißen Wagen stirbt. Bei Befragungen der Polizei soll er sich in Widersprüche verstrickt haben. Ihm werden nun Mord und Kindesmisshandlung vorgeworfen. Der Bub wurde am Wochenende beerdigt. Die Mutter ist bisher auf freiem Fuß. (APA, 30.6.2014)