Wien - Der österreichische Leuchtenhersteller Zumtobel richtet seine Strategie neu aus. Ulrich Shuhmacher, seit Oktober amtierender Chef, will vor allem dem technologischen Wandel hin zu LED Rechnung tragen und setzt darüber hinaus auf eine neue Organisationsstruktur.

Der laufende Konzernumbau bescherte höhere Kosten. Zumtobel rutschte tiefer in die roten Zahlen und schrieb einen Verlust von 4,8 nach einem Plus von 6,1 Millionen Euro. Grund dafür waren Sonderkosten von 35,5 Millionen Euro - unter anderem für den geplanten Abbau von 600 Arbeitsplätzen. Bereinigt um diesen Sondereffekt legte der Betriebsgewinn um ein Drittel auf 47,6 Millionen Euro zu und erfüllte damit in etwa die Erwartungen von Analysten.

 Dividende verdoppeln

Der Konzern will seine Dividende trotz des Verlusts mehr als verdoppeln. Die Aktionäre sollen 18 Cent je Anteilsschein erhalten, nach sieben Cent für das Jahr davor, teilte das auf die Beleuchtung von Büros, Supermärkten und Straßen spezialisierte Unternehmen am Mittwoch mit.

Im bis Ende April laufenden Geschäftsjahr 2014/15 will der seit Oktober amtierende Firmenchef Ulrich Schumacher die Erlöse um rund drei Prozent steigern. Die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) soll auf fünf bis sechs von 3,8 Prozent zulegen. Zumtobel erhofft sich dabei Rückenwind durch die bessere Wirtschaftsentwicklung in Europa und geringere Kosten durch das laufende Sparprogramm. (APA/red, derStandard.at, 25.6.2014)