Die perfekte Arbeitsstelle: Der Firmenstandort liegt nicht weit vom Wohnort, das Aufgabengebiet entspricht Ihren Kompetenzen, die Firma bietet viele Aufstiegsmöglichkeiten und das Team wirkt sehr sympathisch. Worauf Sie nun bei Ihrer Bewerbung via E-Mail beachten sollten:
Legen Sie Ihr Fundament
Vergleichen Sie Ihre Person mit einem Unternehmen. Keine Firma würde ohne eine im Hintergrund laufende und funktionierende Infrastruktur auf dem Markt überleben. Das gilt für die Online-Bewerbung genauso.
- Wählen Sie eine seriöse E-Mail-Adresse bei einem renommierten Mailanbieter.
- Dieser sollte Ihnen genügend Speicherplatz, Ausfallsicherheit und Backupfunktionen bereitstellen. Ein IMAP-fähiges Postfach ist heute Standard. Neben der Möglichkeit, Ihre E-Mails auf mehreren Endgeräten, beispielsweise auf Ihrem Smartphone, zu synchronisieren und diese auch von dort zu verwalten, bietet IMAP den Vorteil von Ordnerstrukturen und einer Serversuche.
- Außerdem ermöglicht es den Download der Kopfzeilen von E-Mails. Dies hilft Ihnen dabei, stets den Überblick zu behalten und auch bei schlechter Internetverbindung sofort über eintreffende E-Mails Bescheid zu wissen.
Kurz und prägnant
Ihre Bewerbung ist nur eine von vielen, kann aber die auffälligste sein. Der für die Prüfung und Sortierung zuständige Mitarbeiter hat keine Zeit, jede Bewerbung auf Herz und Nieren zu prüfen.
- Unübersichtliche und verwirrende Unterlagen sorgen nur für Ärgernis. Halten Sie Ihre Bewerbung also kurz und prägnant.
- Betreff und E-Mail-Text müssen klären, wer sich worauf bewirbt.
- Beachten Sie: Das Anschreiben an den korrekten Ansprechpartner persönlich adressieren, mit einer geschäftlich üblichen Grußformel beginnen sowie eine Auflistung der Dateianhänge beifügen.
- Im Anhang genügen drei Dateien: das Bewerbungsschreiben, der Lebenslauf und eine Datei mit Ihren Referenzen.
Spam adé
Die Dateigröße der Anhänge sollte möglichst klein gehalten werden. Niemand wird Ihr Bewerbungsfoto ausdrucken. Ein Foto in druckfähiger Auflösung von 300 dpi hat rasch eine Größe von drei bis fünf Megabyte (MB).
- Für die E-Mail-Bewerbung ist – sofern nicht explizit gefordert – ein seriöses Portrait-Foto in 72 dpi Auflösung und mit einer Breite von 800 Pixeln ausreichend.
- Bei Scans von Zeugnissen empfiehlt sich eine Scanauflösung von mindestens 150 dpi, da sonst sehr kleine Schriften verloren gehen.
- Ab einer Größe von fünf MB laufen E-Mails bereits Gefahr, nicht anzukommen oder im Spam-Ordner zu verschwinden. Zudem offenbaren schlecht gescannte Unterlagen und zu große Dateianhänge einen Mangel an EDV-Kenntnissen.
- Absolutes Muss sind dabei „geschlossene“ Dateiformate wie etwa PDF. PDF-Dateien behalten systemübergreifend die Textformatierung. Dateien mit „offenen“ Formaten wie DOC oder DOCX können am Computer des Empfängers anders aussehen als auf Ihrem Gerät. Zudem werden sie wegen ihrer internen Dateikodierung häufig als Viren eingestuft und landen im Spam-Ordner.
Formulare zur Online-Bewerbung
Die Vorteile solcher Formulare für die Firma liegen auf der Hand: Alle Bewerberdaten werden einheitlich formatiert in der firmeninternen Datenbank katalogisiert und auf Verlangen zur Verfügung gestellt. Es gibt weder ein Format-Chaos, noch bunte Designs in den Bewerbungsunterlagen. Alles ist dort, wo man es erwartet.
- Der Nachteil für Jobsuchende: Eine individuelle Bewerbungsgestaltung ist nur via Upload von PDF-Dateien möglich. Diese spielen aber erst eine Rolle, nachdem Kandidatinnen und Kandidaten in die nähere Auswahl gekommen sind.
- Der Vorteil eines Bewerbungsformulars im Internet für Sie: Falls es beim ersten Mal nicht klappt, können Sie kontaktiert werden, wenn es in dem jeweiligen Fachbereich neuen Bedarf gibt. Ihre Unterlagen werden außerdem in der zentralen Datenbank auch für andere Abteilungen sichtbar, was Ihnen wieder neue Türen öffnen kann. (derStandard.at, 24.6.2014)