Die Nachwuchshoffnung der heimischen Kletterer: Georg Parma.

Foto: Moritz Liebhaber

Ob Singapur oder Frankreich: Georg Parmas Leidenschaft hat ihn schon an viele Orte der Welt gebracht. Der 17-jährige betreibt Klettern als Leistungssport, wofür er auch jeden Monat mindestens eine Woche zum Trainieren von Wien nach Innsbruck fährt.

Letztes Wochenende konnte Parma die Früchte seiner Arbeit ernten: In Dornbirn wurde er österreichischer Jugendmeister im Klettern. Sein Ziel ist es, sich für die Weltmeisterschaft 2018 in Tirol zu qualifizieren, Parma wäre dann 21. Ebenso möchte er später einmal einen Film über das Sportklettern drehen.

Seit drei Jahren ist er in der Nationalmannschaft und trainiert auch dementsprechend oft. Natürlich ist all das nur machbar, weil ihn auch seine Schule dabei unterstützt. Regelmäßig wird Parma für Turniere freigestellt, oft muss er eigenständig den Unterricht nachholen.

Nachwuchshoffnung des Klettersports

Da der 17-jährige fast jede freie Minute mit dem Klettern verbringt, hat er auch die meisten seiner Freunde durch den Sport gefunden. "Das Klettern verbindet sehr stark", sagt Parma. Da spiele es auch keine Rolle, das man bei nationalen Wettbewerben in Konkurrenz steht. 

Natürlich lastet ziemlich viel Druck auf ihn, da er als österreichische Nachwuchshoffnung des Klettersports gilt. Dennoch wäre es für ihn schlimm, wenn der Druck von jemand anderem ausgehen würde als von ihm selbst. Seine Eltern haben ihm nie unter Druck gesetzt.

Das wichtigste bei einem Turnier sei es, die eigene Nervosität in den Griff zu kriegen, schließlich besteht beim Klettern immer die Gefahr abzurutschen. Während kurz vor dem Wettkampf noch rumgealbert wird, kommt es währenddessen vor allem auf die Konzentration an: "Wenn ich klettere, denke ich an nichts anderes mehr,  nur noch ans Klettern. Dann bin ich auch frei von anderen Gefühlen." (derStandard.at, 23.6.2014)