Der ehemalige Bundesheer-Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof erweist sich als Ladenhüter: Nachdem ein erstes Bieterverfahren gescheitert war, ließen nun drei geladene Interessenten für Montag angesetzte Verkaufsverhandlungen platzen. Die Preisvorstellungen der Sivbeg von acht Millionen Euro waren ihnen zu hoch. Nun wird die Teilung und portionsweise Veräußerung der Liegenschaft geprüft.

Die Sivbeg (Strategische Immobilien Verwertungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) ist als Maklertochter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport seit mehr als einem Jahr bemüht, die 385.000 Quadratmeter, darunter 225.000 Wald, anzubringen. In einem ersten Bieterverfahren mit einem Mindestgebot von 10,5 Millionen Euro fand sich kein Käufer. Die Neuausschreibung ohne Mindestgebot erbrachte zwar fünf Interessenten, von denen drei zu einer Verkaufsverhandlung eingeladen wurden; diese winkten aber ab, als ihnen in der Einladung die neue Preisvorstellung genannt wurde.

"Wir prüfen nun eine Teilung und eine Veräußerung in Teilflächen", erklärte Alexandra Tryfoniuk von der Sivbeg am Montag. Seitens potenzieller Käufer sei nämlich Interesse an Teilen des Areals bekundet worden. (APA, 23.6.2014)