Vatikanstadt - Papst Franziskus hat sich gegen jegliche Legalisierung von Drogen ausgesprochen. Der Drogenhandel sei heute der größte "Geldmacher", und das sei tragisch, sagte der Heilige Vater am Freitag bei einem Treffen mit den Teilnehmern einer Drogenfahnder-Konferenz, die derzeit in Rom stattfindet.

"Ich möchte ganz klar sagen: Drogen besiegt man nicht mit Drogen! Drogen sind immer schlecht, und man kann nicht das Übel mit Kompromissen besiegen. Es ist falsch, zu denken, dass man das Drogenproblem mit der Legalisierung von leichten Drogen in den Griff bekäme. Ersatzdrogen als Therapiemethoden sind auch keine Lösung, weil es einfach bedeutet, dass wir vor dem Rauschgift kapitulieren. Sagt Nein zu Drogen und Ja zum Leben! So sollte die Botschaft lauten", erklärte der Papst.

Leichte Beute

Ja zum Leben sei nicht etwas Abstraktes. Es bedeute, sich um Bildung, Sport, Arbeit und Liebe zu kümmern. "Denken wir an solche junge Menschen, die nicht arbeiten und nicht studieren: Sie haben keinen Horizont, keine Hoffnung - und da werden sie eine leichte Beute für Drogen. Wenn wir also diesen Jugendlichen eine Alternative anbieten wie Arbeit, Schule oder Sport, dann gibt es keinen Platz für Drogen", sagte der Papst. (APA, 20.6.2014)