Wien – Die Theaterservice GmbH wird 46 Mitarbeiter kündigen bzw. in Pension schicken. Das steht nach der Aufsichtsratssitzung der Bundestheater-Tochtergesellschaft, die am Montag begonnen und nach einer Vertagung heute, Mittwoch, Vormittag fortgesetzt wurde, fest. Nach APA-Informationen wurde ein Sozialplan erstellt, der den Betroffenen zum Abschied freiwillige Zahlungen sichert.

Zehn Prozent der Stellen gestrichen

Diese mit Gewerkschaft und Betriebsrat ausverhandelte Betriebsvereinbarung muss jedoch noch vom Aufsichtsrat der Holding, der am kommenden Dienstag zusammentritt, genehmigt werden. Der über zehn Prozent der Belegschaft (derzeit rund 400 Mitarbeiter) treffende Stellenabbau gilt für alle Bereiche der Gesellschaft, vom Management über die Schneiderei bis zur Tischlerei.

Weniger Aufträge aus dem Burgthater

In der Theaterservice Gesellschaft "Art for Art" werden Bühnenbilder und Kostüme der Bundestheater, aber auch für externe Kunden hergestellt. Dass der Personalabbau vor allem deswegen notwendig geworden sei, weil das in die Krise geratene Burgtheater seine Aufträge radikal eingeschränkt hatte, stellte die interimistische Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann kürzlich bei der Spielplan-Pressekonferenz in Abrede.

"Art for Art" betreut und bewirtschaftet auch die große Mehrheit der Immobilien der Bundestheater. Durch den Kauf der Probebühne des Burgtheaters griff die Theaterservice Gesellschaft kürzlich der Schwester rettend unter die Arme, in Diskussion steht auch ein Verkauf von Teilen des Hanuschhofes. (APA, 18.6.2014)