UPC hat mit dem Rollout von IPv6 begonnen.

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Ursprünglich hatte UPC bereits 2012 angekündigt, Privatkunden auf das neue Kommunikationsprotokoll IPv6 umzustellen. Die Einführung war jedoch verschoben wurden. Mittlerweile hat der Internet-Provider im Stillen mit dem Rollout begonnen.

Mehr vernetzte Geräte

Mit IPv6 können mehr IP-Adressen als mit dem Vorgängerprotokoll IPv4 vergeben werden. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Geräte vernetzt sind, nimmt auch der Bedarf an IP-Adressen stetig zu. Durch die Nummern ist die Identifizierung jedes Geräts im Internet möglich. Die verfügbaren IPv4-Adressen gehen nun langsam aus - Microsoft hat dieses Problem bereits in den USA.

Seit Jahresbeginn

UPC hat nach eigenen Angaben bereits vor mehreren Jahren damit begonnen, sein Netzwerk auf die Einführung des neuen Protokolls vorzubereiten. Seit Jahresbeginn werden nun einzelne Kundengruppen umgestellt, bestätigt UPC-Sprecher Siegfried Grobmann auf Anfrage des WebStandard mit. So waren etwa Nutzer von Fiber Power Student bereits dran, bei Fiber Power Ultra werde gerade umstellt. 

Probleme "nur vereinzelt"

Prinzipiell sollten die Nutzer von der Umstellung nichts bemerken. Auf Twitter hat ein Nutzer jedoch von Problemen berichtet. Laut dem UPC-Sprecher könne es vereinzelt dazu kommen, dass Nutzer nicht mehr ins Internet können. Das kann etwa der Fall sein, wenn Geräte verwendet werden, die IPv6 noch nicht unterstützten.

Die Modems von UPC seien dafür aber bereit. Mit betroffenen Kunden versuche das Unternehmen Lösungen zu finden. Im Allgemeinen gebe es bei der Umstellung aber keine Probleme.

Zeitrahmen offen

Bis wann der Rollout abgeschlossen ist, kann Grobmann noch nicht sagen. Dazu müsse man auch neue Produkte einbeziehen. Man wolle "sehr behutsam vorgehen." (Birgit Riegler, derStandard.at, 18.6.2014)