Die Earins sind kaum größer als normale In-Ear-Hörer.

Foto: Earin

Mit der mobilen Ladekapsel lässt sich die Nutzungszeit verdoppeln.

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Kleine, bequeme und drahtlose In-Ear-Kopfhörer für Musikfreunde – dieses Versprechen liefert das schwedische Start-up Earin mit seinem gleichnamigen Produkt. Das in Malmö ansässige Unternehmen hat damit bereits einen kleinen Hype auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ausgelöst.

Rund 14 mal 20 Millimeter fassen die Ohrhörer, deren erster funktionierender Prototyp laut den Erfindern bereits fertig ist. Damit wären sie kaum größer als ihre meisten handelsüblichen verkabelten Pendants.

Aufbau

Ihr Aufbau besteht aus einer winzigen Platine, auf der sich ein Bluetooth-Chip nebst Antenne befindet. Diese sitzt direkt vor dem Akku, derzeit eine wiederaufladbare Varta-CP5412-Knopfbatterie mit einer Kapazität von 50 mAh. An diese schließt der eigentliche kleine Lautsprecher an. Eine Kunststoffabdeckung mit Staubfilter und der Silikon-Ohrstöpsel vervollständigen die Konstruktion.

Die Akkulaufzeit soll für bis zu drei Stunden reichen. Zu den Kopfhörern gehört allerdings auch eine mobile Ladekapsel, die beide Hörer einmal "volltanken" kann.

Concha Wing

Für Nutzer, die Angst haben, ihre Earins könnten bei sportlichen Aktivitäten verloren gehen, hat sich Earin einen sogenannten "Concha Wing" einfallen lassen. Es handelt sich dabei um einen Silikonring mit "Flügel", der sich ins Ohrläppchen einhakt und unerwartetes Herausfallen verhindern soll.

Produktion soll im Dezember beginnen

Die Entwicklung von Earin hat laut Timeline Anfang 2013 begonnen, das Konzept wurde im vergangenen Herbst fertiggestellt. Seit Jahresende stehen die Lieferanten für die Bauteile fest, im vergangenen Monat konnte schließlich der erste funktionierende Prototyp gebaut werden.

Die auf Kickstarter lukrierten Einnahmen sollen nun in weitere Tests und Nachbesserungen sowie in die Umsetzung in einem zweiten Muster fließen. Im Dezember sollen alle Vorbereitungen abgeschlossen sein und die Herstellung des endgültigen Produkts beginnen, ehe die Unterstützer im Jänner 2015 beliefert werden.

119 Pfund

Ganz billig ist der Erwerb der Kopfhörer jedoch nicht. Da alle "Early Bird"-Tiers bereits ausverkauft sind, müssen wenigstens 119 Pfund plus weitere zehn Pfund Porto für Lieferadressen außerhalb Englands (insgesamt also rund 160 Euro) beigesteuert werden, um sich das fertige Produkt zu sichern.

Erfolgreich

Über das Erreichen des Finanzierungsziels von 179.000 Pfund müssen sich die schwedischen Entwickler derweil keine Sorgen mehr machen. Schon kurz nach dem Start der Crowdfunding-Kampagne haben sie dieses mehr als verdoppelt und lagen am Mittwochvormittag bei rund 390.000 Pfund. (red, derStandard.at, 18.6.2014')

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