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Freie Journalistin Sonja Fercher bei einer Veranstaltung der sbsm "Soziale Bewegungen und Social Media"

Wien - Die Freischreiber, ein deutscher Berufsverband für freie Journalisten, setzen sich seit November 2008 für die Rechte und Bedürfnisse ihrer Mitglieder ein und wollen für eine faire Anerkennung der Arbeitsleistung kämpfen. Sie plädieren für mehr Beachtung der Berufsgruppe und gerechte Entlohnung für erbrachte Dienstleistungen. Denn laut Meinung des Verbandes werden freie Journalisten schlechter bezahlt als Festangestellte, da die in den allgemeinen Vergütungsregeln für Tageszeitungen festgeschriebenen Sätze oft zu niedrig sind.

Freischreiber für Österreich

Jetzt wollen sich auch österreichische Journalisten, ganz nach dem Motto der Freischreiber, in den Kampf begeben. Die ehemalige derStandard.at Mitarbeiterin und freie Journalistin Sonja Fercher will nach dem Vorbild der deutschen Kollegen, ein Freischreiber-Portal für Österreich gründen. Nach erfolgreicher Initiierung der Seminarreihe "erste hilfe für freie" und "fjum", Forum für Journalismus und Medien Wien, ein Verein der Workshops und Seminare zur Weiterbildung von Journalisten anbietet, startet sie den Versuch den Berufsverband Freischreiber auch für österreichische Medienmitarbeiter zuzuschneiden. In erster Linie soll die Initiative für eine faire Behandlung von freien Journalisten eintreten, die sich von der journalistischen Gewerkschaft allein nicht ausreichend vertreten fühlen.

Gründungsversammlung

Die Gründungsversammlung findet am Mittwoch, dem 18.06.2014 um 18 Uhr statt. Zu finden ist die österreichische Interessenvertretung freier Journalisten dann im Gruppenraum der Vorgartenstraße 126, in 1020 Wien. (Sandra Čapljak, derStandard.at, 17.6.2014)