Bangladesch hat einen ersten Fall des gefährlichen Coronavirus Mers gemeldet. Betroffen sei ein aus Bangladesch stammender US-Bürger, der über Abu Dhabi in sein Geburtsland gereist sei, teilten die Behörden mit. Der 53-Jährige liege auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Hauptstadt Dhaka. Damit ist das Virus den Angaben zufolge nunmehr bereits in 22 Ländern aufgetreten.
Grippeähnliche Symptome
Das Coronavirus Mers (Middle East Respiratory Syndrome) wurde erstmals im September 2012 in Saudi-Arabien identifiziert und hat Ähnlichkeit mit dem Sars-Virus. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als Sars führt der neue Erreger zudem zu Nierenversagen.
Studien zufolge wird das Virus von Kamelen direkt auf den Menschen übertragen. In Saudi-Arabien, wo viele Kamele gezüchtet werden, sind schon mehr als 280 Menschen an Mers gestorben. (APA, derStandard.at, 16.6.2014)