Wien - Die Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) will seine Versicherten entlasten. Bezahlen soll das das Sozialministerium, fordert Obmann-Stellvertreter Peter McDonald - er ist auch Direktor des ÖVP-Wirtschaftsbundes - im "Kurier" (Montag-Ausgabe). Der Beitragssatz der Selbstständigen soll nach seinem Wunsch um zehn Prozent sinken, das wären bis zu 500 Euro pro Jahr.

Insgesamt geht es um 85 Millionen Euro. Dafür aufkommen soll das Sozialministerium, denn dieses habe "über Jahre hinweg die Versichertengemeinschaft der Selbstständigen für die Sanierung des Pensionsbudgets belastet", so McDonald. Konkret stößt er sich am gesunkenen Hebesatz, also jenem Beitrag, den der Staat als Ersatz für die Arbeitgeberbeiträge bei Pensionisten in die Pensionsversicherung zuschießt.

Laut McDonald müssten die Beiträge des Bundes dafür von zuletzt 95 auf zumindest 180 Milionen Euro aufgestockt werden. Dies entspräche der Zuschusshöhe des Jahres 2000 und würde die Entlastung der SVA-Mitglieder ermöglichen, argumentierte McDonald. (APA, 16.6.2014)