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ISIS-Kämpfer in Rakka (Archivbild)

Foto: AP/Militant Website

Beirut/Bagdad - Syriens Luftwaffe hat am Wochenende nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten intensive Luftangriffe auf Jihadisten-Stellungen nahe der Grenze zum Irak geflogen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mitteilte, dauerte das Bombardement der Stellungen der Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIS) seit dem Vortag an.

Betroffen seien ISIS-Stellungen in den Provinzen Hassaka im Nordosten und Rakka im Norden Syriens. Es handle sich um den ersten derart intensiven Beschuss, gab die Beobachtungsstelle an. Sie stützt sich auf Informanten in dem Bürgerkriegsland, ihre Angaben können kaum unabhängig überprüft werden. Weiter hieß es, die syrische Armee begründe den Einsatz damit, dass zunehmend Kriegsgerät aus dem Irak nach Syrien gebracht werde.

In der zurückliegenden Woche hatten ISIS-Kämpfer im Irak zunächst die nördliche Millionenstadt Mossul und dann die gesamte Provinz Ninive sowie weitere Städte und Regionen erobert. Sie rückten seither immer weiter auf die Hauptstadt Bagdad vor. Am Wochenende starteten die irakischen Sicherheitskräfte eine Gegenoffensive.

In Syrien herrscht Bürgerkrieg, der sich aus einem im März 2011 begonnenen Volksaufstand gegen Staatschef Bashar al-Assad entwickelte. Seither wurden Schätzungen zufolge mehr als 160.000 Menschen getötet. Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auch in Syrien werden einige Gebiete von ISIS-Einheiten kontrolliert.  (APA, 15.6.2014)