Jedes Jahr sterben nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als drei Millionen Kinder an Mangelernährung. Seit der ersten internationalen Konferenz zu dem Thema im Jahr 1992 habe es zwar schon bedeutende Fortschritte im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung gegeben, teilte die Welternährungsorganisation (FAO) mit, allerdings sei die Entwicklung insgesamt "ungenügend und unausgeglichen".
Mehr Anstrengungen nötig
Mangelernährung ist der Organisation zufolge immer noch die Ursache für die Hälfte aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren. Laut FAO und Weltgesundheitsorganisation verringerte sich die Unterernährung seit den frühen 1990er-Jahren nur um 17 Prozent - mehr als 840 Millionen Menschen weltweit gelten daher weiterhin als chronisch unterernährt, 99 Millionen Kinder sind untergewichtig.
Die UN-Organisationen forderten die betroffenen Länder zu mehr Anstrengungen auf. Besonders wies die UNO auf das Problem hin, dass Unterernährung und Fettleibigkeit "nebeneinander im selben Land und sogar in derselben Gemeinde" existieren könnten. Auch darum müsse sich die im November anstehende Konferenz in Rom kümmern. (APA, derStandard.at, 13.6.2014)