Donnerstag um 18.00 Uhr fehlten noch rund 3.000 Unterstützer.

Foto: Screenshot/krautreporter

Wien - Ob die Journalisten von "Krautreporter" einen Sieg oder eine Niederlage einfahren, wird sich in einigen Stunden zeigen. Am Donnerstagabend fehlten noch etwa 3.000 Unterstützer, die ein Jahresabonnement zu jeweils 60 Euro abschließen, um die ersten Schritte des deutschsprachigen Crowdfunding-Portals umzusetzen. Bis Freitag um Mitternacht muss die Gesamtsumme von 900.000 Euro erreicht werden, sonst ist das Projekt gestorben.

Der Weg nach dem Ende

Wenn sich nicht genügend Verfechter für "unabhängigen und werbefreien Journalismus" finden lassen, so die Selbstbeschreibung der Initiatoren, wird die Idee der Krautreporter vorerst auf Eis gelegt und das Crowdfunding eingestellt. Solange es aber noch großzügige Spender wie die Rudolf Augstein Stiftung gibt, die das Projekt gleich mit 50.000 Euro unterstützt, werden die Hoffnungen der bis dato 12.000 Befürworter nicht schwinden. Benötigt werden aber 15.000, nur sie garantieren die Finanzierung der Plattform für ein Jahr.

Erfolg auch bei Niederlage

Dass sich das bunt zusammengestellte Team aus rund 25 Journalisten und Fernsehreportern nicht beirren lässt, zeigen die zahlreichen Nachrichten auf Twitter - etwa auch jene des Fernsehjournalisten Danijel Višević, der zum Kernteam der Crowdfunding-Plattform gehört. Für ihn war die Aktion auch ein Erfolg, wenn die Umsetzung nicht klappt.

Neue Zahlungsmodalitäten

Kurz vor Schluss kann man die Krautreporter noch via PayPal unterstützen. Zusätzlich gibt es einen Mengenrabatt beim Erwerb von mehr als zehn Jahresmitgliedschaften: 10 Prozent auf den Original-Preis können gespart werden. (Sandra Čapljak, derStandard.at, 12.6.2014)