Arbeitnehmer, die sich im Job wohlfühlen, bringen bessere Leistungen. Was allgemein bekannt ist, scheitert in der Realität aber oft schon an der Grundausstattung der Büros. Eine Studie von Marketagent.com im Auftrag des Jobportals karriere.at hat die Zufriedenheit der Österreicher mit ihrem Arbeitsplatz abgefragt. Dafür wurden 509 in einem Büro tätige Österreicherinnen und Österreicher zwischen 20 und 65 Jahren befragt.

Wenig überraschend: 23 Prozent nennen helle Räume als wichtigstes Kriterium für eine angenehme Arbeitsumgebung, gefolgt von größtmöglicher Ruhe (knapp 16 Prozent) und viel Platz (15 Prozent). Hoch im Kurs steht auch ein gutes Raumklima, nicht zu warm und nicht zu kalt. Das nennen 10,8 Prozent spontan. In etwa genauso viele sagen, dass Pflanzen und Blumen keinesfalls fehlen dürfen (9,6 Prozent).

Junge und Führungskräfte sind zufriedener

Grundsätzlich haben die Österreicher an ihren Arbeitsplätzen eher wenig auszusetzen. Mehr als ein Drittel (36,5 Prozent) der Befragten gibt an, sich an den eigenen Schreibtischen sehr wohl zu fühlen. Noch mehr, nämlich 41,8 Prozent, fühlen sich eher wohl, während nicht ganz jeder Fünfte (18,1 Prozent) ambivalent zu seiner Arbeitsumgebung steht. Lediglich 3,5 Prozent äußern sich in Hinblick auf das Wohlfühlen im Büro eher negativ.

Überdurchschnittlich hoch ist die Zufriedenheit bei jungen Menschen: Während nahezu die Hälfte der 20- bis 29-Jährigen (45,1 Prozent) angibt, sich sehr wohl zu fühlen, liegt dieser Wert bei den Mitarbeitern über 50 nur mehr bei 31,9 Prozent. Ebenfalls deutlich ist der Unterschied in diesem Punkt zwischen Führungskräften und Arbeitnehmern ohne Managementfunktion. 42,9 Prozent der leitenden Angestellten fühlen sich in ihren Büros sehr wohl, bei ihren Mitarbeitern liegt dieser Wert nur bei 34,3 Prozent.

Verbesserungsbedarf

Trotz der positiven Grundstimmung zeigt die Studie aber, dass mehr als ein Viertel der Berufstätigen Verbesserungsbedarf für den Arbeitsplatz sieht: Befragt, ob der derzeitige Arbeitsplatz auch den Vorstellungen ihres absoluten Wunscharbeitsplatzes entspricht, sagen nämlich rund 23 Prozent "eher weniger" und weitere knapp sechs Prozent "gar nicht". (red, derStandard.at, 12.6.2014)