Während der Ministerrat das Sondergesetz bezüglich der Kärntner Pleitebank beschlossen hat, rechnete ein Trupp der "Tatort Hypo" rund um Wutbürger und Kabarettist Roland Düringer ab: Seit März hat die Initiative für ihre Petition, die einen U-Ausschuss zu dem Finanzdebakel fordert, exakt 49.461 "physische" Unterschriften gesammelt, parallel dazu unterstützten online 13.810 Personen die Forderung.

Zum Vergleich: Die Petition der Opposition für ein Untersuchungsgremium hielt am Mittwoch bei 141.418 Unterstützern.

Laut "Tatort Hypo" soll die Düringer-Petition am 1. Juli binnen zweier Stunden im zuständigen Ausschuss des Nationalrats abgehandelt werden - mit 51 Bürgerersuchen hinsichtlich anderer Themen. Den sechs Parteien blieben so für die Hypo-Petition jeweils "rund 20 Sekunden für Wortmeldungen", wie die Initiative errechnete. Düringer will nun vorher das Gespräch mit den Fraktionsführern von SPÖ und ÖVP suchen, denn: "Viele Abgeordnete machen im Parlament nur den Wackeldackel für die Vorgaben der Regierung." (nw, DER STANDARD, 12.6.2014)