Eine Fee, die der Wissensdrang zur Piratin macht: Zarina aus "Tinkerbell und die Piratenfee".


Foto: Disney

In der Feenwelt von Tinkerbell hat ein jeder seinen klar zugewiesenen Platz. Übertretungen werden ungern gesehen und (meist) freundlich geahndet. In Tinkerbell und die Piratenfee, dem zweiten Kinoabenteuer der aus Peter Pan vertrauten Heldin, schießt die experimentierfreudige Fee Zarina jedoch deutlich übers Ziel. Sie wird aus der Reihe ihrer Mitstreiterinnen ausgeschlossen, nachdem sie sich in Alchemie versucht. Um vieles mächtiger, kehrt sie dann als Piratenchefin zurück - unter den braven, vor allem auf Schönheit versessenen Flügelwesen ist sie ein sympathisch frecher Vamp.

Gewiss, Mädchen lieben Feen. Und der Erfolg dieses Disney-Franchises verdankte sich der Ausmalung ihrer magischen Fähigkeiten. So gesehen ist der von Peggy Holmes flott inszenierte neue Teil mit seinen Anspielungen auf den späteren Captain Hook nicht ohne Risiko. Die Feen müssen ihre Talente diesmal für actiongeladene Duelle mit Piraten zweckentfremden. Letztlich siegt aber auch hier List und Teamgeist gegen tumbe Kraftmeierei. (kam, DER STANDARD, 12.6.2014)