Nach dem Ausbruch der Ebola-Seuche in Sierra Leone hat sich die Zahl der Todesopfer in dem westafrikanischen Land auf zwölf verdoppelt. Das Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, weitere sechs Menschen seien der Krankheit erlegen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung sechs Todesfälle bestätigt.

42 Fälle 

Insgesamt seien inzwischen 42 Krankheitsfälle bestätigt, hieß es weiter. Demnach wurden insgesamt 109 Verdachtsfälle gemeldet. An der gefährlichen Ebola-Epidemie starben im benachbarten Guinea seit Jahresbeginn mehr als 200 Menschen. Auch in Liberia gab es mehrere Ebola-Tote.

Ebola wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Infizierte leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in heftigen Fällen an inneren Blutungen und Organversagen. Bei manchen Erregern verläuft die Seuche in bis zu 90 Prozent der Fälle tödlich. Gegen Ebola gibt es weder Impfungen noch Therapien. (APA, derStandard.at, 10.6.2014)