Bild nicht mehr verfügbar.

Fast die Hälfte der Millionäre lebt in den USA, China und Japan.

Foto: Reuters/Eric Gaillard

New York - Einer Studie zufolge wird der asiatisch-pazifische Raum ohne Japan noch in diesem Jahr Westeuropa als zweitreichste Region ablösen und sich 2018 auch vor die USA schieben. Grund ist vor allem der starke Zuwachs der privaten Vermögen in China. Sie legten nach den Berechnungen der Boston Consulting Group im vergangenen Jahren um 49,2 Prozent zu.

Zum Vergleich: Die Privatvermögen in Westeuropa wuchsen um 5,2 Prozent. Das geht aus dem am Montag in New York vorgestellten Wohlstandsbericht, der Studie "Global Wealth 2014", hervor.

"Billiges Geld"

Weltweit legten die Privatvermögen nach Angaben der Beratungsfirma um 14,6 Prozent auf 152 Billionen US-Dollar (112 Billionen Euro) zu und damit fast doppelt so stark wie 2012. Haupttreiber waren neben den Schwellenländern die gut laufenden Aktienmärkte, die vom billigen Geld der Notenbanken profitieren.

Der starke Vermögenszuwachs bringt auch immer mehr Dollarmillionäre hervor. Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl der reichen Haushalte den Angaben zufolge von 13,7 Millionen auf 16,3 Millionen. Fast die Hälfte der Millionäre sitzt demnach in den USA, gefolgt von China und Japan.

Die höchste Millionärsdichte hat Katar mit 175 je 1.000 Haushalten, gefolgt von der Schweiz mit 127 und Singapur mit 100.

Viele Superreiche in Österreich

Mit 36.000 Haushalten, die über ein Vermögen von mehr als einer Million Dollar verfügen, liegt Österreich zwar nur auf Platz 36 der BCG-Reichenliste. Mit 344 superreichen Haushalten, die mehr als 100 Millionen Dollar angehäuft haben, befindet sich Österreich auf einem passablen elften Rang. (APA/red, derStandard.at, 10.6.2014)