Der oberösterreichische Computerhändler E-Tec wird die Marke Ditech fortführen. Bereits Anfang letzter Woche war bekannt geworden, dass E-Tec-Chef Bert Kuhn an Konkursmasse und Markenrechten des ehemaligen Konkurrent interessiert ist. Jetzt hat der Konkursrichter den Kauf bewilligt.

Sieben Filialen

"Zum Kaufpreis von Euro 1,4 Millionen netto wurden die Marken- und Domainrechte sowie alle anderen unbelasteten Vermögenswerte erworben", heißt es in einer Aussendung. Der Geschäftsbetrieb soll bis Anfang September 2014 wiederaufgenommen werden. Insgesamt sind sieben Filialen geplant, vier davon in Wien. Daneben sollen Geschäfte in Graz, Innsbruck und Klagenfurt geben.

20 bis 40 Mitarbeiter

Die neue Ditech GmbH wird ihren Sitz in Wien haben. "Im ersten Geschäftsjahr wird abhängig von der Anzahl der betriebenen Standorte ein Umsatz von 25 bis 50 Millionen Euro erwartet, der mit 20 bis 40 Mitarbeitern erwirtschaftet werden wird", so Kuhn. Bereits im ersten Geschäftsjahr erwarte man ein positives Betriebsergebnis, "da es auf Grund der starken Synergieeffekte mit dem Mutterunternehmen zu erheblichen Kostenersparnissen kommen wird."

E-Tec "kerngesund"

E-Tec selbst betreibt momentan 15 Geschäfte, zwei davon in Wien. Die Marke richtet sich laut Kuhn an technikinteressierte Menschen, die auch gern im Internet einkaufen. Die Kette sei "kerngesund“ und "ohne Bankverbindlichkeiten.“

E-tec hat seinen Firmensitz im oberösterreichischen Timelkam und betreibt 15 Filialen. Laut "FirmenCompass" gehört die Firma Kuhn zu 100 Prozent. Sie beschäftigt 53 Mitarbeiter, das Eigenkapital lag im Vorjahr bei 2,04 Mio. Euro, die Verbindlichkeiten bei 1,41 Mio. Euro. Zum Vergleich: Ditech hatte vor der Schließung im April 254 Mitarbeiter und 22 Filialen. (red/APA, derStandard.at, 10.6.2014)