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Ein Toter und drei Verletzte forderte eine Schießerei im US-Bundesstaat Washington.

Foto: REUTERS/David Ryder

Seattle/Wien - Bei einer Schießerei auf einem Campus in Seattle sind am Donnerstag ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Ein 19-jähriger Student erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus, eine Kommilitonin schwebt nach einer Notoperation im Harborview Medical Center in Lebensgefahr.

Dass es nicht mehr Opfer gibt, verdanken die am Tatort an der Seattle Pacific University anwesenden Menschen laut Medienberichten einem 22-jährigen Studenten. Er soll den mit einem Schrotgewehr bewaffneten 26-jährigen Schützen in der Otto Miller Hall mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt und gemeinsam mit weiteren Studenten überwältigt haben.

Besessen von Columbine

Der mutmaßliche Täter sei besessen vom Schulmassaker in Columbine, bei dem am 20. April 1999 zwölf Schüler und ein Lehrer getötet wurden, berichtet der Sender KIRO 7. Der 26-Jährige habe den Schauplatz des damaligen Amoklaufs im US-Bundesstaat Colorado besucht und sich die Tat zum Vorbild genommen, sagte ein Polizeisprecher dem Sender.

Die Lehrveranstaltungen am Campus wurden nach der Schießerei um 15.25 Uhr (Ortszeit) für mehrere Stunden abgesagt, die Hörsäle evakuiert. Laut einem Statement der Polizei ist der Verdächtige kein Student der Seattle Pacific University und hat keine Verbindungen zu den Opfern. (red, derStandard.at, 6.6.2014)