Innsbruck - Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die ehemalige Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Christa Redik, wegen des Verdachts der Untreue eingestellt. Die Erhebungen hätten ergeben, dass Redik nicht vorsätzlich gehandelt habe, bestätigte der Sprecher der Anklagebehörde, Hansjörg Mayr, am Donnerstag einen Bericht von ORF Tirol.

Die Ermittlungen standen im Zusammenhang mit einem von Redik verabsäumten Subventionsansuchen an den Bund in der Höhe von 330.000 Euro. Weil der Tatbestand der Untreue auch durch das Unterlassen von Vermögensverfügungen erfüllt werden kann, hatte die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Delikt der Untreue wäre aber nur dann erfüllt gewesen, wenn die ehemalige Geschäftsführerin den Vorsatz gehabt hätte, die Festwochen zu schädigen, erklärte Mayr: "Dieser Vorsatz kann ihr aber nicht unterstellt werden."

Im Dezember des vergangenen Jahres hatten sich die Gesellschafter der Festwochen, Stadt und Land, von der Geschäftsführerin getrennt. Ende März nahm die Staatsanwaltschaft schließlich Ermittlungen auf. Mayr betonte damals, dass es sich dabei um einen "Anfangsverdacht" handle. (APA, 5.6.2014)