Die Wirtschaftskammer erhöht den Druck auf Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP), Geld für den Breitbandausbau locker zu machen. Hintergrund ist die Weigerung von Spindelegger, die Breitbandmilliarde - wie von Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) gewünscht - freizugeben.

Neue Wege

"Es ist Zeit, beim Breitbandausbau in unserem Land neue Wege zu gehen", betonte WKÖ-Vizechefin Martha Schultz am Mittwoch in einer Aussendung. Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW), ergänzte: "Wenn Österreich nicht in den Breitbandausbau investiert und diesen vorantreibt, dann drohen massive Standortabwanderungen."

Insgesamt gehe es beim Thema Breitbandausbau letztlich vor allem auch darum, dass von der Politik rasch die nötigen Impulse gesetzt werden. "Immerhin wurde der rasche, bedarfsorientierte Ausbau breitbandiger Kommunikationsinfrastruktur ja sowohl seitens der EU als auch innerstaatlich im Regierungsprogramm zur klaren politischen Zielsetzung erklärt", gibt die Wirtschaftskammer zu bedenken. (APA, 4.6. 2014)