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Teilnehmer an der Gedenkfeier zu Ehren der Anschlagsopfer.

Foto: AP/Mayo

Brüssel - Rund tausend Menschen haben am Montagabend der Opfer des Anschlags auf das Jüdische Museum in Brüssel gedacht. An der Zeremonie in der Synagoge der belgischen Hauptstadt nahmen auch mehrere Minister sowie Vertreter der muslimischen und christlichen Gemeinden teil.

Die Gedenkstunde, die unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfand, solle sowohl ein Signal der "Öffnung zwischen allen Teilen der nationalen Gemeinschaft" als auch ein Aufruf zur "Wachsamkeit" sein, "um die gemeinsame Demokratie zu verteidigen", sagte der Vorsitzende der israelitischen Gemeinde Brüssels, Philippe Markiewicz.

Regierungschef und Außenminister nahmen teil

Bei der Zeremonie waren unter anderem Belgiens Innenministerin Joelle Milquet sowie Außenminister Didier Reynders und der Chef der flämischen Nationalisten, Bart De Wever, anwesend. Zu Beginn der schlichten Gedenkfeier wurde eine Kerze für die Opfer des Anschlags angezündet. Der Attentäter hatte am Samstag vor rund einer Woche drei Menschen erschossen, ein viertes Opfer schwebt nach Behördenangaben weiter "zwischen Leben und Tod".

Am Freitag war der mutmaßliche Täter in Marseille festgenommen worden, ein 29-jähriger mutmaßlicher Dschihadist. Der Franzose namens Mehdi Nemmouche schweigt bisher. (APA/AFP, 3.6.2014)