Brüssel - EU-Sozialkommissar Laszlo Andor hat bei der Präsentation der länderspezifischen Empfehlungen Österreich und andere Länder aufgefordert, eine bessere Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu bewerkstelligen. Dies gelte auch für Deutschland, Irland, Italien, Malta oder Polen.

Deutschlands sollte insbesondere steuerliche Nachteile reduzieren. Auch gebe es zu wenig gute Kinderbetreuung.

Andor nannte am Montag in Brüssel den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit als einen der Schwerpunkte, vor allem im Bereich der Langzeitarbeitslosen. Die europäische Wirtschaft befinde sich zwar in einer Phase des Aufschwung, doch müsse noch mehr getan werden, um diese Tendenz zu stärken. Der Aufschwung sei noch brüchig und nicht gleichmäßig verteilt. Immer noch gebe es fast 26 Millionen Menschen ohne Beschäftigung, davon 5,3 Millionen junge. Verbesserungen bei der Langzeitarbeitslosigkeit sollten vor allem in Bulgarien, Estland, Italien, Luxemburg, Spanien, Portugal, Finnland und Großbritannien in Angriff genommen werden. (APA, 2.6.2014)