Wien - Die Sanierung des Wien Museums am Karlsplatz samt der Errichtung eines Zubaus wird konkreter: Am Montag fasste der Kulturausschuss einen Grundsatzbeschluss. Als nächster Schritt wird von der Stadt eine eigene EntwicklungsGmbH als Tochtergesellschaft der Wiener Standort EntwicklungsGmbH (WSE) gegründet. Die WSE wiederum ist eine Tochtergesellschaft der Wien Holding, zu der die wichtigsten Wiener Kulturbetriebe gehören, darunter die Vereinigten Bühnen Wien und das Jüdische Museum.
Zu den Aufgaben der "Wien Museum EntwicklungsGmbH" zählen die Abwicklung aller für das Projekt notwendigen Maßnahmen (von Widmungs- bis hin zu Finanzierungsfragen) sowie die Vorbereitung und Umsetzung des Architekturwettbewerbes. Die "Wien Museum EntwicklungsGmbH" soll bereits im Sommer ihre Arbeit aufnehmen. Zudem wird ein Lenkungsausschuss, in dem u. a. alle im Projekt involvierten Geschäftsgruppen und Dienststellen vertreten sind, die projektbegleitende Koordination sicherstellen.
Für die Durchführung aller Projektmanagementleistungen bis zur Vorlage eines baureifen Projektes inklusive einer Empfehlung für eine Architekturlösung ist ein Budgetrahmen von 1,2 Millionen Euro vorgesehen. "Derzeit gehe ich davon aus, dass wir - so wie geplant - die Grundlagen aller notwendigen Verfahren bis Herbst 2015 vorliegen haben werden, sodass mit Beginn der nächsten Legislaturperiode mit der Umsetzung gestartet werden kann", so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) in einer Aussendung. Wer Direktor Wolfgang Kos nachfolgen wird, ist noch nicht bekannt. (trenk, derStandard.at, 2.6.2014)