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Auch Profi-Golfer Phil Mickelson soll von den Untersuchungen betroffen sein

Foto: ap/cummings

Washington - Die US-Bundespolizei FBI und die Börsenaufsicht SEC prüfen offenbar, ob Großinvestor Carl Icahn, Spitzen-Golfer Phil Mickelson und Profi-Glücksspieler William Walters in einen Insider-Handel verwickelt sind.

Die Behörden untersuchten, ob Mickelson und Walters womöglich illegal an der Börse handelten, und zwar basierend auf Informationen, die sie von Icahn bekommen hätten, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Sie bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journals" vom Freitag. Es gebe aber gegen keine der drei Personen konkrete Anschuldigungen wegen eines Fehlverhaltens. Icahn sagte, er wisse nichts von einer solchen Untersuchung. Auch habe er in seiner 50-jährigen Laufbahn als Investor niemals Insider-Informationen weitergegeben.

Geschäfte mit Clorox-Optionen

Konkret geht es dem "WSJ"-Bericht zufolge um Geschäfte mit Clorox-Optionen wenige Tage bevor Icahn 2011 erklärte, den Haushaltswarenkonzern kaufen zu wollen. Der Milliardär hatte einen Anteil von 9,1 Prozent an Clorox angehäuft. Im Juli gab er dann ein Angebot für die Firma ab, das sie mit mehr als zehn Milliarden Dollar bewertete. Clorox-Aktien legten daraufhin deutlich zu.

Mickelson, der in der Rangliste der weltbesten Golfer zurzeit auf Platz 11 steht, erklärte nun, er habe nichts Falsches getan und arbeite mit den Behörden zusammen. Walters reagierte nicht auf Bitten um eine Stellungnahme.

Die Ermittlungen sollen schon vor drei Jahren begonnen haben. Sie sind Teil einer umfangreichen Überprüfung mutmaßlichen Insiderhandels durch die US-Behörden. Neben den Clorox-Geschäften gehe es um den Handel von Mickelson und Walters mit Aktien des Unternehmens Dean Foods, berichtete das "WSJ". Diese Geschäfte hätten anscheinend aber nichts mit Icahn zu tun. Er sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er habe noch nie Aktien von Dean gekauft. (1.6.2014)