Die PlayStore-Berechtigungen wurden gruppiert.

Foto: Screenshot: WebStandard

Googles PlayStore hat mit der Version 4.8.19 eine Überarbeitung erfahren, die Apps prinzipiell mehr Rechte ohne Nachfrage einräumt. Angekündigt wird dies in einem Support-Eintrag von Google. Demnach werden einige App-Berechtigungen nicht mehr einzeln angezeigt und müssen vom Nutzer auch nicht mehr genehmigt werden, wenn diese in einer Berechtigungsgruppe zusammengefasst werden.

App-Berechtigungen fortan gruppiert

Fortan sollen nämlich Berechtigungen zwecks Übersicht gruppiert werden. Ein “Opfer“ dieser Gruppierung ist beispielsweise der uneingeschränkte Internet-Zugriff, bei dem Google angibt, dass “Apps heute normalerweise auf das Internet zugreifen“. Komplett verschwunden ist die Auflistung der Berechtigungen jedoch nicht, mit dem Update auf die Play-Store-Version 4.8.19 findet sich bei jeder App eine Box in der Versionsnummer, Datum des Uploads, Jugendfreigabe und ein Link zu den Berechtigungen zusammengefasst wird.

Weitere Rechte ohne Genehmigung

Problematisch an der Gruppierung ist, dass sich Apps, denen Rechte für eine Gruppe erlaubt wurde, weitere Rechte ohne Genehmigung einholen können. Laut Heise könnte eine App, der ein Zugriff auf die Kontakte eingeräumt wurde, nach einem Update plötzlich auf Kalendertermine oder eMails zugreifen können, weil sich diese Funktionen eben in einer Berechtigungsgruppe befinden. Prinzipiell lässt sich dies nur dadurch unterbinden, automatische Updates zu deaktivieren und die eingeräumten Rechte vor jedem Update einzeln zu kontrollieren. (red, derStandard.at, 31.05.2014)