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Die Qual der Wahl: Das gelbe Fahrzeug war dann doch das Beste im Bobby-Car-Fuhrpark. Der Spielwarenhandel fordert auf: "Komm spielen!"

Foto: AP/Christof Stache

Heuer heißt es für den Spielwaren-Fachhandel: flexibel sein. Fällt doch der Internationale Kindertag, der am 1. Juni begangen wird, dieses Jahr auf einen Sonntag. Aber kein Problem, dann läuft das Feier-Programm der Händler eben schon davor an. Mehr als 200 Geschäfte machen österreichweit mit.

Gelockt wird mit Aktionen wie Kinderschminken, Dosenwerfen, Tempelhüpfen oder der Vorstellung "neuester Spiel-Trends".  "Spielen ist ein zentrales Thema im Leben der Kinder und verbindet in besonderem Maße Lebensfreude und gesunde Persönlichkeitsentwicklung", sagt Johannes Schüssler, Vorsitzender des Fachausschusses Spielwarenhandel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Und er wirbt: "So wie es den Muttertag und Vatertag gibt, soll künftig auch der Kindertag etwas ganz Selbstverständliches sein."

Ärger über Kammer

Ist er auch, aber eben nicht am ersten Juni, ärgert sich die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Wie schon im vergangenen Jahr weist die Liga darauf hin, dass in Österreich mit dem Weltkindertag (20. September) und dem Internationalen Tag der Kinderrechte (20. November) bereits zwei Kindertage gefeiert werden. Die Liga sagt: Der 1. Juni werde für "kommerzielle Zwecke entfremdet". (red, derStandard.at, 28.05.2014)