Wien - Der ORF investiert rund 2,5 Mio. Euro in 15 neue Kinoprojekte, darunter acht Spielfilme. Das ist das Ergebnis der 159. Sitzung der gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut. Neben anderen Filmkünstlern kann sich nach seinem Erfolg mit "Soldate Jeannette" auch Daniel Hoesl über eine Innovationszusage für sein neues Projekt "Player" freuen.

Der Regisseur porträtiert in seinem Spielfilm drei führende Köpfe einer Investorengruppe, die eine Holding zum Spottpreis erwerben, um sie zu zerschlagen - ohne, dass sie jemand ungeachtet aller Gelegenheit aufhalten würde. Auch Josef Dabernig kann sich für sein experimentelles Vorhaben "Zlate Piesky" über Zuwendung freuen. Dabei imaginieren Kinder einen Raketenstart im Hotelpark, während die Erwachsenen am Zimmer in ihre Laptops starren.

Weitere Projekte

Bereits die reguläre Förderung erhält "Siebzehn", der erste abendfüllende Spielfilm von Monja Art, der die Geschichte von Paula erzählt, die sich in ihre Klassenkameradin verliebt. Zu den weiteren unterstützten Projekten gehört Chris Kraus' "Die Blumen von gestern", in dem Josef Hader den Holocaustforscher Toto spielt, Elisabeth Scharangs "Jack" über Jack Unterweger und Sabine Hieblers und Gerhard Ertls "Chucks" nach dem Bestseller von Cornelia Travnicek. Auch die Spielfilme "Charlottes Traum" von Dominik Hartl, "Stille Reserven" von Valentin Hitz und "Lou Salome - wie ich dich liebe, Rätselleben" von Cordula Kabitz-Post werden bedacht.

Bei den Dokumentarfilmen werden "Bei Tag und Nacht" über das Leben eines Landarztes, "Der andere Iran" als persönliche Spurensuche von Houchang Allahyari und "A good American" über den NSA-Skandal mit Zusagen bedacht. Und auch Peter Bardehles Blick hinter Klostermauern in "Athos - im Jenseits dieser Welt" wird unterstützt. (APA, 26.5.2014)