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Eine mit Farbe beschmutzte Statue bei der Wiener Karlskirche.

Foto: APA/HERBERT P. OCZERET

Wien – Die Fassade der Wiener Karlskirche in Wien-Wieden ist am Wochenende zum zweiten Mal innerhalb eines Monats von Vandalen beschädigt worden. Die Tat wurde laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Samstag, kurz vor Mitternacht, gemeldet. Die Täter dürften mit grauer Farbe gefüllte Luftballons auf die Fassade der Kirche geworfen haben, vor allem auf die rechte Gebäudeseite. Zeugen gab es keine, die Höhe des Schadens war noch unbekannt.

Zuletzt hatten Unbekannte in der Nacht auf den 4. Mai an der barocken Fassade des Gotteshauses im Resselpark schwere Schäden angerichtet. Damals wurden Kirchensockel, Mauern, Säulen und Statuen mit Schriftzügen beschmiert und mit Farbklecksen verunstaltet. Die Schmierereien – unter anderem Schriftzüge wie „Auf Repression folgt Widerstand“ – wurden von zwei Reinigungsfirmen wieder entfernt. Ein Zusammenhang mit beiden Taten wurde nicht ausgeschlossen, sagte Keiblinger. Ob es sich eher um einen oder mehrere Täter handle, könne noch nicht gesagt werden.

Ende März hatte es in den Bezirken Neubau, Josefstadt und Ottakring in mehreren Kirchen Vandalenakte gegeben. Laut Erzdiözese Wien betrug der Schaden mindestens 150.000 Euro. Als Verdächtiger war ein 37-jähriger Ghanaer ausgeforscht worden, der angab, „in göttlichem Auftrag“ gehandelt zu haben. (APA, simo, 25.5.2014)