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LA-Galaxy-Stürmer Landon Donovan war nach  dem Training in Carson gefragt.

Foto: ap

Los Angeles- Die Entscheidung von US-Teamschef Jürgen Klinsmann, den Rekordtorschützen Landon Donovan nicht für die Fußball-WM in Brasilien zu nominieren, sorgt weiterhin für Aufsehen. Am Wochenende hat sich Donovan selbst erstmals zu Wort gemeldet und sparte nicht mit Kritik am Deutschen.

"Ich bin nicht wütend, aber enttäuscht", sagte der Offensivspieler. "Ich denke, ich habe sehr gut trainiert und wenn ich ausschließlich nach den Leistungen im Trainingslager beurteilt wurde, hätte ich es absolut verdient, nach Brasilien zu fahren." Der 32-Jährige war am Donnerstag ebenso wie Rapids Terrence Boyd und fünf weitere Spieler aus dem Kader gestrichen worden.

Torbilanz verschlechtert

Der ehemalige Deutschland-Legionär hat bei drei Weltmeisterschaften gespielt, ist mit zwölf WM-Einsätzen und fünf WM-Treffern jeweils US-Rekordmann. Allerdings hat sich seine Torbilanz in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Seit Oktober hat er für seinen Club Los Angeles Galaxy kein Tor geschossen.

Klinsmann hatte betont, dass Donovan auf Abruf bereitstehe und erster Nachrücker sei, sollte sich ein Stürmer bis zum ersten WM-Spiel der Amerikaner am 16. Juni gegen Ghana verletzen. Die USA treffen mit Klinsmann-Assistent Andreas Herzog in der Gruppenphase zudem auf Portugal und Deutschland.

Der Rauswurf Donovans sorgt auch innerhalb der Familie Klinsmann für Wirbel. Jonathan, der 18-jährige Sohn des Trainers und selbst Fußballer, hat sich auf Twitter über Donovan lustig gemacht. Der Vater verlange daraufhin eine "große, große Entschuldigung". Der Twitter-Account des Juniors wurde inzwischen gelöscht. (red, derStandard.at. 25.52014)