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Der Streit zwischen Amazon und den zwei Verlegern geht in die nächste Runde.

Foto: Reuters/Wilking

Der Kampf zwischen Amazon und den Buch-Verlegern geht in in eine neue Runde. Wie bereits berichtet wurde fordert der Online-Händler von zwei größeren Verlagsgruppen günstigere Konditionen bei der Belieferung mit eBooks, als Druckmittel wurden verzögerte Lieferungen von gedruckten Ausgaben eingesetzt. Amazons CEO Jeff Bezos gab diesbezüglich noch kein Kommentar ab, die Verleger sprechen von “Mafia-Methoden“. Der Online-Händler kämpft derzeit an zwei Fronten, in den USA gegen Hachette und in Deutschland gegen Bonnier.

Nicht verfügbar

Amazon greift nun weiter in die Trickkiste und listet Bücher von Hachette als “nicht verfügbar“. So konnten am Freitag keine Hachette-Titel mehr über den Online-Händler bestellt werden. Die prominentesten Opfer sind JK Rowlings “The Silkworm“ und Adam Brookes “Night Heron“. Andere Versandhäuser bieten die Bücher weiterhin an und versprechen eine sofortige Lieferung.

Verschwunden

Vereinzelte Titel wurden sogar komplett entfernt, so kann Anne Rivers Siddons “The Girls of August“ nur mehr als Audioausgabe für 30 Dollar bestellt werden. Bereits 2010 griff Amazon auf diese Methode zurück, damaliges Opfer war Macmillan, die höhere Preise für ihre eBooks verlangten. Damals ging der Online-Händler in die Knie und erhöhte schlussendlich die Preise für die elektronischen Ausgaben der angebotenen Bücher.

Wie ein Gepard

Ein Hachette-Buch, welches ebenso der “Nicht verfügbar“-Aktion zum Opfer gefallen ist, ist ein Titel über Jeff Bezos. In diesem wird dem Amazon-CEO vorgeworfen, dass er einmal gesagt haben soll, dass “verwundbare Verleger von Amazon angenähert werden sollen, wie es ein Gepard bei einer schwachen Gazelle tue“. (dk, derStandard.at, 24.05.2014)