Neulich war ich wieder mal in Brüssel. Bei C. gewohnt, gemeinsam mit P. und E. durch die Restaurants der Stadt geschlemmt, mit der internationalen Journalisten-Bubble EU-Anekdoten ausgetauscht. Eigentlich wollte ich auch schon längst bei F. in Oxford vorbeischauen und so nebenbei P. in London besuchen. Dort habe ich auch mit V. mal ein lustiges Wochenende verbracht, als sie auf der Isle of Wight gearbeitet hat.

Aber Zeit ist ein knappes Gut. Ich muss nämlich endlich wieder meine Freunde in Andalusien sehen! Die lustige Engländerin J., die fleißigen Deutschen L. und M., die geduldige Spanischlehrerin A. In Marbella habe ich auch T. aus Deutschland und A. aus der Schweiz kennengelernt, sie kommen mich demnächst in Wien besuchen.

Überhaupt, Spanien. Alle waren sie dort. K. auf Erasmus in Sevilla, V. auf Selbstfindung in Valencia. Und ich bin immer eifrig hinterhergeflogen. Natürlich auch zu C. nach Amsterdam, die jetzt wieder in Süddeutschland wohnt. (Dort war ich eigentlich auch schon lang nicht mehr!)

Mein Europa? Das sind Freunde, die sich ganz selbstverständlich über den Kontinent verteilen. Und ich kann ihnen hinterherreisen, ohne auch nur einmal an eine Grenze zu denken. (Andrea Heigl, DER STANDARD, 24.5.2014)