Auch nach dem Abriss wird das Hanappi-Stadion in seiner heutigen Form besichtigbar sein - zumindest virtuell.

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Auf allgemeine Verfügbarkeit von Googles Street View-Dienst muss in Österreich nach wie vor gewartet werden, für Fußballfreunde hat man sich allerdings etwas einfallen lassen. Das Gerhard-Hanappi-Stadion, das in den kommenden Jahren neu errichtet wird, lädt nun zu einem virtuellen Spaziergang über den Rasen.

Google Special Collections

Das Fußballstadion, das von den Fans des Heimvereins Rapid Wien auch liebevoll "Sankt Hanappi" genannt wird, bleibt damit zumindest online in seiner jetzigen Form erhalten. Es findet sich nun als Teil der "Google Special Collections" wieder, in der auch legendäre Arenen wie die Allianz Arena des FC Bayern München, die FC Barcelona-Heimstätte Camp Nou oder das englische Wembley-Nationalstadion verewigt wurden.

Erstellt wurden die Aufnahmen mit der 360-Grad-Rucksackkamera "Trekker".

Neue Adresse für Rapid

Der Stadion-Neubau soll im Vergleich zum jetzigen Gebäude um 90 Grad gedreht werden und damit den ursprünglichen Plänen des einstigen Mannschaftskapitäns Gerhard Hanappi besser entsprechen. Die neue Arena wird allerdings nicht mehr seinen Namen, sondern jenen eines Sponsors tragen. Dafür plant der Verein eine Adressänderung: das neue Stadion wird über einen Vorplatz verfügen, der "Gerhard-Hanappi-Platz" getauft werden soll.

Das Bauprojekt wird von der Strabag umgesetzt, die Errichtung soll nicht mehr als 50 Millionen Euro kosten. Dauern soll sie etwa 20 Monate, somit könnten die ersten Heimspiele zu Beginn der Saison 2016/17 wieder in Hütteldorf ausgetragen werden. (gpi, derStandard.at, 22.05.2014)