Geplante Änderungen am Kraftwerk an der Schwarzen Sulm müssen noch geprüft werden.

Foto: Bernhard Pekari

Schwanberg - Der Projektwerber für das umstrittene Kraftwerk an der Schwarzen Sulm hat bei einer Wasserrechtsverhandlung am Dienstag einen Teil seiner Verbesserungsvorschläge zurückgezogen. Verantwortlich dafür sei die Grüne Klubobfau Sabine Jungwirth, die ein komplett neues wasser- und naturschutzrechtliches Verfahren gefordert hatte, teilte Peter Masser mit.

Wie der Projektwerber weiter sagte, sei es ein mit Mehrkosten verbundener "Goodwill" gewesen, mit der Druckrohrleitung die Flussseite zu wechseln und auch das Krafthaus zu verlegen, um praktisch ohne Berührung des Natura 2000-Schutzgebietes auszukommen. Goodwill deshalb, weil man ja über einen rechtsgültigen Bescheid aus 2007 verfüge.

Verlegung der Rohrleitung bleibt

Aufgrund des "rational nicht erklärlichen Widerstandes diverser Grüngruppierungen unter Führung der Landtagsabgeordneten Jungwirth und des Widerstandes der Gemeinde Schwanberg gegen eine derartige Verlegung" hätten die Bewilligungswerber entschieden, einen der beiden der Verbesserungsanträge (für den unteren Abschnitt, Anm.) zurückzuziehen, hieß es in einer Mitteilung des Bauherrn-Anwalts Georg Eisenberger.

Konkret bleibe die Situierung des Krafthauses und die damit nötige Flussquerung bei Schwanberg wie geplant, der Antrag auf Verlegung der Leitungstrasse auf die rechte Flussseite - unter eine Forststraße außerhalb des Natura 2000-Gebietes - im oberen, etwa drei Kilometer langen Teil, bleibe hingegen aufrecht, ergänzte Masser am Mittwoch.

Seitens des Landes meinte Behördenleiter Werner Fischer, nun müsse der Konsenswerber noch einige Fragen beantworten, dann gebe es ein Gutachten und einen Bescheid, der im Ergebnis davon abhänge, ob die vorgeschlagenen Änderungen im öffentlichen Interesse seien und ob diese im Einklang mit dem Grundkonsens des Wasserrechtsbescheids stünden. Fristen dafür gebe es keine. (APA, 21.5.2014)