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Dem neuen Surface Pro 3 wurde kein kleineres Modell zur Seite gestellt.

Foto: AP Photo/Mark Lennihan

Microsoft hat am Dienstagabend das neue Surface Pro 3 vorgestellt. Im Vorfeld waren auch Informationen zum Surface Mini durchgesickert, das jedoch nicht gezeigt wurde. Das Unternehmen habe zwar an einem kleinere Modell gearbeitet, sich kurzfristig jedoch gegen dessen Produktion entschieden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen.

Kurzfristige Entscheidung

CEO Satya Nadella und Vice President Stephen Elop seien zu dem Schluss gekommen, dass sich das kleinere Surface-Tablet nicht genug von der Konkurrenz unterscheide und daher am Markt floppen könnte. Die Entwicklung sei so weit vorangeschritten, dass das von Medien Surface Mini genannte Gerät am Dienstag in New York präsentiert werden hätte können.

Geflopptes Windows RT

Das Mini hätte laut Bloggern auf einem ARM-Chip basieren und mit Windows RT laufen sollen. Die etwas abgespeckte Version von Windows 8 hatte am Markt bisher wenig Erfolg, viele Hersteller haben ihre RT-Tablets wieder eingestellt. Das 12 Zoll große Surface Pro 3 läuft hingegen mit Intel-Prozessor und Windows 8.1.

Weitere Pläne

Komplett aufgegeben hat Microsoft seine Pläne für kleinere Tablets jedoch nicht. So hat Microsofts Surface-Leiter Panos Panay laut Bloomberg am Rande des Events gesagt, dass das Unternehmen weiterhin an kleineren Modellen arbeite. In einem E-Mail-Statement stellte Microsoft zudem klar, dass Windows für ARM-Chips noch immer ein wichtiger Teil der Strategie sei. Weitere Details gibt es dazu nicht.

Microsoft läuft die Zeit davon

Analysten zeigten sich über den Rückzieher Microsofts enttäuscht. Die Surface-Tablets hatten laut IDC im ersten Quartal nur einen Marktanteil von 1,3 Prozent. Bei den Marktforschern glaubt man, dass es für Microsoft immer noch Spielraum am Tabletmarkt gebe, allerdings laufe dem Konzern auch allmählich die Zeit davon. (br, derStandard.at, 21.5.2014)