Die Deutsche Telekom hat sich dem in Brüssel laufenden Wettbewerbsverfahren gegen Google angeschlossen. "Die von der Kommission vorgeschlagenen Auflagen für Google sind für uns vollkommen unzureichend", sagte ein Deutsche-Telekom-Sprecher zur Begründung am Montag und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt". Es werde mit zweierlei Maß gemessen, kritisierte er.

Samthandschuhe

"Google wird eher mit Samthandschuhen behandelt" - während beispielsweise europäische Telekommunikationsunternehmen mit ganzer Härte geprüft würden.

In dem Streit geht es um die Anzeige der Ergebnisse bei der Google-Internetsuche zum Beispiel in Preisvergleichen oder bei Hotels und Restaurants. Google sagte unter anderem zu, Ergebnissen aus konkurrierenden Diensten mehr Platz einzuräumen und eigene Angebote klarer zu kennzeichnen. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hält diese Zugeständnisse für ausreichend und will das Verfahren beenden. Die Beschwerdeführer, zu denen europäische Medienkonzernen und Googles Internet-Konkurrenten gehören, wehren sich vehement dagegen. (APA, 19.5. 2014)