Am Girls' Day sollen Mädchen ermutigt werden, ein möglichst breites Spektrum an Berufen und Ausbildungen in Betracht zu ziehen.

Foto: Heribert CORN

Wien - Mädchen und Frauen stehen alle Berufswege offen - diese Botschaft soll auch am diesjährigen Girls' Day vermittelt werden. Im Mittelpunkt des Girls' Days am Donnerstag, den 24. April, im Bildungs- und Frauenministerium stehen diesmal die Informationstechnologie und Statistik. Auch andere Ressorts und das Parlament laden zu Veranstaltungen.

"Ausbildungswege hinterfragen und neu denken - als Frauenministerin ist mir wichtig, dass jungen Mädchen und Frauen einen Beruf nach ihren Interessen und Begabungen wählen, jenseits von traditionellen Rollenbildern", erklärte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Sie verwies auf die geplante Online-Plattform "Mädchen in der Technik", auf der die ganze Palette an Möglichkeiten vorgestellt und dadurch das Spektrum der Berufswahl erweitert wird.

Speed-Datings mit Rolemodels

Im Bundesministerium für Bildung und Frauen sind alle MitarbeiterInnen eingeladen, ihre Töchter am 24. April in die Arbeit mitzunehmen. Zusätzlich wird Besuch aus drei Wiener Schulen erwartet, wodurch insgesamt mit rund 60 Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren gerechnet wird. Neben Speed-Datings mit Rolemodels können die Schülerinnen ein Wlan einrichten oder mit Bausteinen einen Roboter programmieren. Geplant ist auch ein Statistik-Workshop, wo den Mädchen das Fachgebiet (Bildungs-)Statistik vorgestellt wird. Die Ressortchefin wird aufgrund der ebenfalls für Donnerstag angesetzten Sondersitzung die Teilnehmerinnen nur zur Begrüßung empfangen können.

13. Wiener Töchtertag

Workshops stehen auch auf dem Programm des mittlerweile 13. Wiener Töchtertags, ebenfalls am 24. April. Rund 40 Mädchen sind etwa zum Arbeiter-Samariter-Bund geladen und können einen Blick hinter die Rettungsorganisation werfen. Sie erfahren dabei mehr über die Katastrophenhilfe, den Rettungs- und Krankentransport sowie die Rettungshunde. Die Organisation hofft, ein paar neue Sanitäterinnen für die Zukunft zu gewinnen, sei das Rettungswesen doch nach wie vor sehr männerdominiert. (APA, 22.4.2014)