Der Große Preis des Viktor Frankl-Fonds wird für ein Gesamtwerk bzw. Lebenswerk im Bereich einer sinnorientierten humanistischen Psychotherapie vergeben. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die in diesem Bereich in Wissenschaft, Lehre und Therapie hervorragende Leistungen erbracht haben.
Mensch
Großer Preis des Viktor Frankl-Fonds an Jürgen Kriz
Wien - Der deutsche Psychotherapeut und Psychologe Jürgen
Kriz wurde Donnerstagabend mit dem Großen Preis des Viktor
Frankl-Fonds der Stadt Wien zur Förderung einer sinnorientierten
humanistischen Psychotherapie für das Jahr 2004 ausgezeichnet. Die
Verleihung der mit 7.300 Euro dotierten Auszeichnung erfolgte im
Rahmen einer Wiener Vorlesung anlässlich des 100. Geburtstags des
Begründers der Logotherapie und der dritten Wiener Schule der
Psychotherapie am 26. März 2005.
Der 60-jährige Kriz ist seit 1974 Professor an der Universität
Osnabrück, anfangs für "Empirische Sozialforschung und Statistik",
seit 1980 im Fach für Klinische Psychologie, das seit 1999 um
Psychotherapie ergänzt wurde. Kriz, der 2003 die
"Paul-Lazarsfeld-Gastprofessur" der Universität Wien innehatte,
arbeitet schwerpunktmäßig im Rahmen der "Personzentrierten
Systemtheorie" an der Verbindung von humanistischer und systemischer
Psychotherapie mit naturwissenschaftlich fundierter Systemtheorie
sowie mit Bewusstseinsphänomenen.
(APA)