Foto: ORF/Thomas Ramstorfer

Vera Russwurm könnte im ORF eine neue Show bekommen. Wie der "Kurier" (Dienstag-Ausgabe) berichtet, gibt es im ORF Pläne, wonach Russwurm künftig "Familienshows" moderieren soll. Die Sendung "Vera", die vor kurzem ihr Zehnjähriges Bestandsjubiläum gefeiert hat, stehe demnach vor dem Aus. Geplant seien im ORF aber noch weitere Änderungen. Am Küniglberg gab man sich auf APA-Anfrage bedeckt, dementierte die Pläne aber auch nicht.

Russwurms "Familienshows" sollen laut "Kurier" voraussichtlich an Samstagabenden laufen und Teil einer ORF-Offensive sein. Ziel sei das Zurückgewinnen von Zuschauern von den deutschen Konkurrenzsendern ARD und ZDF. Eine Änderung soll es deshalb auch bei Barbara Stöckls "help tv" geben. Die Sendung soll inhaltlich weiter entwickelt werden und einen anderen Sendeplatz bekommen.

Konkretes steht noch nicht fest

Über Adaptierungen bestehender und eventueller neuer Formate werde "immer nachgedacht", hieß es dazu im ORF. Konkretes stehe zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch nicht fest. Und zum möglichen Aus von "Vera" meinte man im ORF: "Angedachte neue Formate bedeuten nicht zwingend die Einstellung bestehender."

Laut "Kurier" soll es auch für die Krimikomödien "Vier Frauen und ein Todesfall" einen neuen Sendetermin geben. Sie werden auf den Dienstag Hauptabend verlegt, weil am Donnerstag mehrere Premieren von der ARD gezeigt werden, die der ORF zeitgleich bringen wolle. Auch Sendungen zum Jubiläumsjahr stünden an Donnerstagen ins Haus.

"Justierungen" soll es demnach auch im Informationsbereich geben. Beim Wetterbericht sollen der Ablauf ruhiger und die Möglichkeiten der Grafik stärker genutzt werden. Beim Sport denke man über neue Inhalte nach. Die "ZiB" selbst sei aber kein Reform-Thema. Dafür soll es bei "offen gesagt" eine optische Auffrischung und inhaltliche Öffnung geben. Und auch an Plänen für ein Frühstücksfernsehen sowie einer Reality Show mit vorgegebener Handlung wird laut "Kurier" gearbeitet. (APA)