"Das kommt nicht von ungefähr", sagt AK Präsident Herbert Tumpel, "nirgendwo sonst gibt es so viele Betreuungsplätze für unter 3-Jährige wie in Wien und bei den 3 bis 5-jährigen Kindern sind acht von zehn in einem Kindergarten, der den ganzen Tag offen hat und ein Mittagessen anbietet." Zum Vergleich: In Oberösterreich sind sechs Prozent der unter 3-jährigen Kinder in einer Kinderbetreuung und die Teilzeitquote bei berufstätigen Müttern liegt bei 71 Prozent - um 30 Prozent höher als in Wien (41 Prozent). "Anzahl und Qualität der Kinderbetreuungsplätze sind das Um und Auf bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie", sagt Tumpel, "erfreulich ist, dass das in Wien klappt."
Kritik
In einer Reaktion hat der Präsident des Österreichischen Familienbundes, LAbg. Mag. Otto Gumpinger, die Auswertung der AK-Studie als "arbeitsmarktpolitische Fehlinterpretation" bezeichnet: "Wenn nun durch diese sogenannte AK Wien Studie zutage kommt, dass Wien arbeitsmarktpolitisch versagt hat und bundesweit die geringste Anzahl an Teilzeitarbeitsplätzen anbieten kann, wird dies offensichtlich notgedrungen und völlig irreführend als Vorteil missinterpretiert."