Foto: Kunsthallewien

Wien - Seit der Zeit der NS-Diktatur sind die Wiener Flaktürme oft diskutierter Teil des Wiener Stadtbildes. Nun hat sich der italienische Künstler Antonio Riello mit einer Ausstellung im project space der Kunsthalle Wien am Karlsplatz der martialischen Kriegsbauten angenommen.

Riello hat aus tausend Kilo Würfelzucker die Flaktürme im Augarten und im Arenbergpark maßstabgetreu nachgebaut, um sie langsam im Verlauf der Ausstellung wieder aufzulösen - konzipiert als ein ironisches Vernichtungswerk dieser Symbole des Krieges, an dem sich auch die Besucher beteiligen können, indem sie Bruchstücke der Zucker-Flaktürme mit nach Hause nehmen.

Mit der Ausstellung "Flaktürme down", die bis 10. April zu sehen ist, fordert er die Wiener auf, symbolisch an der Zerstörung der Monumente des Faschismus mitzuwirken, heißt es in der Rathauskorrespondenz. (APA)